Die Jazzwelt ist vollkommen aus dem Häuschen: Da geht ein klassischer Stargeiger ins Studio des weltberühmten Blue Note Labels und nimmt zusammen mit einigen Jazz-Musikern populäre Stücke von Größen wie Horace Silver oder Kenny Burrell und neue Nummern von Jack de Johnette und ihm selber auf – und heraus kommt ein Album, das laut dem Fachmagazin Jazzzeit eine «Zäsur in der Bedeutung des Streichinstruments für den Jazz» setzt und von Publikum und Kritik als «Vollblut-Jazz» gefeiert wird. Inzwischen erobert der phänomenale Geiger Nigel Kennedy, der von dem «liebenswerten Wunsch beseelt ist, seine vielen Passionen mit der ganzen Welt zu teilen» (Die Zeit), mit seinem Quintett die Bühnen der Jazzwelt, wie er auch zuvor auf den Podien der Klassik und World Music begeisterte.

So der schöne „Werbetext“ zum Konzert im Festspielhaus St. Pölten.
Dort ist man ja, und uns gefällt das recht gut, auf ein elitäres Zusammenspiel von Kunst-Technik-Mensch ausgerichtet.

Ihm wars egal, wurscht, pfeif drauf, ….

Er kam, stellte mit seinem Techniker die scheppernden Gitarrenverstärker für die Geige ein, holte sich ein Bier, verlangte einen anderen Rotwein, bat darum, dass man die Chicken Wings etwas wärmer machen sollte, spielte, trank auf der Bühn Bier – und das im Festspielhaus – gleich aus der Flasche, ließ das Publikum über die Länge der Pause abstimmen, trank wieder, spielte nach der Pause fast doppelt so lange wie vor der Pause, hatte eine extreme Dynamic, trank Bier, zog den Pensionisten in der ersten Reihe einen Scheitel, dass es die Perücken wegwehte, trank Bier, wir verneinten, versaute ein Hotelzimmer, wurde von einer Stretchlimusiene abgeholt, wir bauten ab, ….

Nigel Kennedy, er lebt ihn, den Rock´n Roll den viele gerne hätten.